Segensandacht für Mensch und Tier auf Gut Heiderhof

von Birgit Retzmann

27.08.2022

„Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ …


… so heißt es im 1. Buch Mose. Und ein Segen sind sie wirklich, unsere tierischen Freunde, die unsere Leben so bereichern.

Zur Segensandacht auf Gut Heiderhof waren zwar „nur“ zwei Tierarten mit ihren zugehörigen Menschen erschienen, ein wunderbares Bild war es aber trotzdem: Hunde verschiedenster Herkunft und unterschiedlichen Alters sowie Pferde und Ponys in allen Größen, das Größte mehr als doppelt so groß wie das Kleinste auf dem Platz.

Wurden vorher noch das Gelände und der Reitplatz ausgiebig zum Toben und zum Traben genutzt, standen Mensch und Tier erwartungsvoll und still in Reihen, als Pfarrerin Krüger mit der Andacht begann.

Was Tiere für uns sind und was wir für sie sein sollten; wie sie Segen sind und warum wir sie segnen sollten – wer hätte das besser in Worte fassen können als unsere Pfarrerin Krüger. Ist sie doch Pfarrerin, große Tierfreundin und leidenschaftliche Hundebesitzerin. Kurz war die Andacht, um die Geduld der Vierbeiner nicht zu überfordern, aber trotzdem voll mit Botschaft. Durch die Worte von Pfarrerin Krüger über Vertrauen und Verantwortung, über Fürsorge und über das Miteinander aller Geschöpfe Gottes. Durch die Geschichte von Bileam und seiner Eselin aus dem 2. Buch Mose, gelesen von Annika Milz. Und auch durch die bewegenden Fürbitten zweier junger Reiterinnen am Ende des Gottesdienstes, die viel mehr zum Ausdruck brachten als „nur“ Pferdeverstand.

Für mich der berührendste Teil des kleinen Gottesdienstes: die Minute der Stille, als Pfarrerin Krüger die Menschen bat, den Tieren einen Segen zuzuflüstern und sie ihre Zuneigung spüren zu lassen. Ein Moment, in dem die Liebe zwischen den Zwei- und Vierbeinern auf dem Sandplatz quasi greifbar war. Anschließend segnete Pfarrerin Krüger die Anwesenden.

Philipp und Miriam Töllner, die Initiatoren dieser Andacht und Gutsherren über den Heiderhof begleiteten dieses Event mit großem Engagement in der Planung, Vorbereitung und Durchführung. Dafür von Herzen ein „Dankeschön“, besonders auch für die musikalische Bereicherung der Andacht durch zwei Stücke auf dem Jagdhorn, vorgetragen von Herrn Töllner.

Text: Birgit Retzmann

Fotos: Birgit Retzmann und Christine Uleer