… so fassten die Birlinghovener und Stieldorfer Konfirmandinnen und Konfirmanden ihr eigenes Verständnis der Bergpredigt in beeindruckenden und bewegenden Texten und der souverän vorgetragenen Predigt zusammen.

Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, und das Zusammenspiel und den Willen aller Beteiligten braucht, war ihnen dabei sonnenklar. Wo dabei die eigenen Möglichkeiten an ihre Grenzen stoßen und es Gottes Hilfe braucht, wurde in Gebeten und Liedern, die die Jugendlichen ausgewählt und selbst formuliert hatten, spürbar.

In mehreren Konfistunden und einem zusätzlichen Samstagstermin hatten die Jugendlichen diesen Gottesdienst vorbereitet und schließlich allein durchgeführt.

Auf selbst gefalteten Friedenstauben hatten sie zudem gesammelt, was sie persönlich brauchen, um Frieden mit sich selbst und anderen haben zu können.  In vielen dieser Voten, von „Ruhe“, über „anders sein dürfen“, „zuhören“, „Gemeinschaft“ und „Respekt“, fanden die meisten der Gottesdienstbesucher wohl auch ihre eigenen Bedürfnisse wieder.

Wie sehr dieser Gottesdienst die Mitfeiernden berührt hat, wurde in den Rückmeldungen der Gemeinde im Anschluss deutlich. Von Senioren bis Schulkind war es vielen Menschen offenbar ein Bedürfnis, den Jugendlichen etwas zu sagen und mitzugeben. Auf den Punkt brachte es wohl das Statement einer Presbyterin: „Zu Beginn des Gottesdienstes habe ich noch gedacht, was wirkt Ihr erwachsen. Jetzt revidiere ich das und möchte sagen: Von Euch kann sich mancher Erwachsener eine Scheibe abschneiden!“

Wir sind stolz und dankbar, junge Menschen wie diese inmitten unserer Gemeinde zu haben!

Text und Fotos: Pfarrerin Ute Krüger