Besuch im Arp Museum – ein kleiner Rückblick

von Birgit Retzmann

15.08.2022

Bleib' neugierig!


Haben Sie schon einmal von Paula Modersohn- Becker gehört? Sie ist keine Prominente unserer Zeit, vielmehr eine von vielen uns unbekannten Malerinnen der Jahrhundertwende, die weitgehend unbeachtet unter so namhaften Küstlern wie Rilke, Hoetger oder Otto Modersohn (ihrem Mann) lebte. Über sie und ihr künstlerisches Schaffen mehr zu erfahren war Ziel unseres Museumsausfluges in einer Gruppe von zwölf Wissbegierigen am 6. August 2022. Das Ziel, das ehemalige Bahnhofsgebäude von Remagen – heute das renommierte Arp-Museum – bietet u.a. Wechselausstellungen wie der aktuellen mit dem erwartungsvollen Titel „Meine modernen Frauen – Paula Modersohn-Becker“ ein würdiges Ambiente.

Elke Fischer führte uns zunächst allgemeinhistorisch an die Bedeutung der Frauen in der Bibel heran und Bettina Ohlert an ihre vollkommen missachtete in der Kunst. Wer hätte gedacht, dass Frauen erst seit 1920 zum Kunststudium zugelassen sind!? Und mal ehrlich – wer kennt von uns überhaupt eine Malerin mit Namen?

Während einer höchst spannenden und informativen Führung erfuhren wir viel über das Leben der Künstlerin, den Expressionismus, über ihr Schaffen und die Widrigkeiten der damaligen Zeit, mit denen sie, beruflich wie privat, zu kämpfen hatte. Und obwohl sie sehr jung verstarb, hat sie viele Bilder hinterlassen, die ihren Platz in einem eigenen Museum in Bremen gefunden haben.

Zum Abschluss saßen wir bei gutem Essen und grandioser Aussicht auf das Siebengebirge auf der Terrasse des dem Museum angeschlossenen Restaurants und tauschten uns über die gewonnenen Eindrücke aus.Ganz lieben Dank an Elke und Bettina für diesen herrlichen Tag und wir erwarten schon den nächsten Museumsausflug!

Text: Heike Gemein, Foto: Elke Fischer