Die Menschen sind es, die mein freiwilliges soziales Jahr in Ghana ausmachten

von Kai Zielke

03.05.2024

Sara Monzien, eine junge Referentin aus unserer Gemeinde berichtete im Dienstagforum der evangelischen Gemeinde Siebengebirge über ihre Eindrücke und Erfahrungen aus ihrem einjährigen sozialen Jahr.


Sara Monzien engagierte sich bereits als Schülerin in der Jugendarbeit und leistete direkt nach dem Abitur einen Freiwilligendienst in einer Schule in Ghana, mit dem Ziel, das interkulturelle Lernen mitzugestalten.

Beim Dienstagsforum in unserem Gemeindehaus in Ittenbach berichtete Sie über ihre Arbeit, ihre Aufgaben und Projekte.

Bereits im Vorfeld ihres sozialen Jahres hatte Frau Monzien Projektideen entwickelt und Gelder gesammelt. Nach Ihrer Ankunft, einer sehr netten Gastfamilie und einer kurzen Eingewöhnungsphase begannen auch gleich die ersten Projekte: die Beschaffung von Büchern, Gesellschaftsspielen und vier PCs, die ans Internet angebunden wurden und einen Erweiterungsbau für die örtliche Schule. Außerdem hat sie den Kindern im Alter von 4-14 Jahren bei den Hausaufgaben geholfen und u.a. Französisch unterrichtet.

Die Menschen in Ghana sprechen ca. 80 unterschiedliche Sprachen. Zur landesweiten Verständigung wird Englisch genutzt. Entsprechend gibt es unterschiedliche Bräuche, über Feste, Kleidung und Speisen.

Die Gottesdienste in Ghana wurden als Feste gefeiert, mit Gesang und Tanz und dauerten oft drei Stunden. Durch die Teilnahme an Gottesdiensten verschiedener Konfessionen konnte Frau Monzien ihren ganz persönlichen Glauben weiterentwickeln und festigen.

Wer ihr zuhörte, bemerkte, hier berichtete eine selbstbewusste Frau mit einer für ihr junges Alter bemerkenswerten Reife über Ihre Erlebnisse. Dieses Jahr in der fremden Kultur, allein unter fremden Menschen war sehr wertvoll für die Persönlichkeitsentwicklung.

Zurückgekehrt nach Deutschland studiert Frau Monzien „Deutsch-französische integrierte Politikwissenschaft“ in einem kombinierten Studiengang zwischen der Universität Eichstätt und dem politikwissenschaftlichen Institut in Rennes.

Bericht und Fotos: Wolfgang Stein