Der sich regelmäßig treffende Aegidienberger Kreis „Kirche, Kaffee und Kultur“ hatte am 17. März 2022 den ehemaligen Aegidienberger Pfarrer Stefan Bergner und eine von der Flut im Ahrtal betroffene Anwohnerin eingeladen, um durch ihre Augenzeugenberichte von dem Erlebten zu erfahren.

Nach der Begrüßung durch Frau Domay hielt Seelsorger Bergner den geistigen Impuls zum Einstieg in den Nachmittag an einem mitgebrachten Weinfass und dem Flutkreuz eines Künstlers aus dem Ahrtal. Es ist ein Mahnmal für die 134 Opfer der Flutkatastrophe, die mit den 134 geschmiedeten Köpfen auf der Schale symbolisiert werden.

Bei Kaffee und Kuchen begann dann der Vortrag. Stefan Bergner berichtete über seine ersten Einsätze als Fahrer des Kirchenbusses im Ahrtal für das Helfershuttle und wie er zu seiner neuen Stelle im Seelsorger-Team Ahr gekommen ist. Als Nachsorgeansprechpartner für den Bereich Autobahnbrücke Bad Neuenahr bis Sinzig steht er jetzt den Menschen zur Seite, die Gesprächsbedarf haben und versucht zu helfen, wo Hilfe benötigt wird.

Mit eindrücklichen Bildern konnten die Schrecken und Zerstörungen nachempfunden werden und der Augenzeugenbericht der Anwohnerin aus Sinzig zeigte die Ohnmacht deutlich, die das steigenden Wasser verursacht hat. Sie zeigten die Zerstörungen, aber auch die, durch viele ehrenamtliche und freiwillige Hilfe, erreichten Renovierungen an ihrem Hab und Gut.