Oberpleiser Zeitreise: Landgemeinde
Der heutige Gemeindeteil Oberpleis der Evangelischen Kirchengemeinde Siebengebirge hat seine Wurzeln in der großen „Landgemeinde“ der Kirchengemeinde Oberkassel.
Die Landgemeinde war ein großer Komplex von vielen Dörfern zwischen Rhein und Pleiser Bergland, deren Schwerpunkte die Orte Oberpleis, Stieldorf und Heisterbacherroth galten. Zu den etwa 150 alteingesessenen evangelische Christen kamen in den Nachkriegsjahren hunderte Ostvertriebene hinzu, die besonders in Oberpleis ein neues Zuhause gefunden hatten.
Vom 01. September 1946 an, wurde Georg Bräunig der Gemeinde Oberkassel zur Betreuung der Landgemeinde zugeteilt um Pfarrer Boué zu unterstützen. Er sollte nun in Oberpleis, Stieldorf und Heisterbacherrott Gottesdienste halten, kirchlichen und Religionsunterricht erteilen und den Kontakt zu den verstreut lebenden Gemeindemitgliedern halten.
Die evangelischen Gottesdienste in Oberpleis fanden zu dieser Zeit im Kinosaal gegenüber der alten Schule statt.
Im Spätherbst 1947 wurde dann Pfarrer Walter Lubrich von Georg Bräunig mit seinen Worten:
„Es gibt hier keine Kirche, kein Pfarrhaus, kein Gemeindehaus, aber es gibt Gemeinde – Gemeinde im Urzustand – alles andere wird schon kommen.“
in seine neue Aufgabe eingeführt.
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