Oberpleis Zeitreise: Notkirchenprogramm

Das Werk von Professor Dr. Otto Bartning – das Notkirchenprogramm des Hilfswerkes der Evangelischen Kirchen in Deutschland (HEKD)

Ehemalige und noch erhaltene Bartning Notkirchen in der näheren Umgebung

Die Rheinbacher Notkirche – Gemeindezentrum („Notkirche“ Typ D),

geweiht am 11. Dezember 1949 [ehem. Am Bungert (hinter dem Hexenturm), 53359 Rheinbach] gehörte wie unsere Kirche zu den vier ersten Bauten des Typs „Gemeindezentrum“, die noch nicht „in Serie liefen“ und noch „Gegenstand der konstruktiven Verbesserung“ waren.

In Folge des Wachsen der Gemeinde wurde die Kirche zu klein, weshalb 1960 beschlossen wurde, an anderer Stelle ein neues „Gemeindezentrum Gnadenkirche“ zu bauen, das am 11.5.1969 nach 7 Jahren Bauzeit eingeweiht wurde.

Die Notkirche wurde von der Stadt erworben und in Folge abgerissen.

 

Die Overather Versöhnungskirche – Diasporakapelle,

heutiger Standort: LVR Freilichtmuseum Kommern – Baugruppe: Marktplatz Rheinland

geweiht 22. Juli 1951, auf dem Klarenberg, wurde 1977 renoviert, 1986 entstand ein Verbindungsbau zum Gemeindehaus. Im Rahmen eines „flexiblen Raumkonzepts“ wurden die Bänke zugunsten von Stühlen entfernt.

Die Versöhnungskirche wurde mittlerweile nach Kommern in das LVR Freilichtmuseum, transloziert. Hier ist sie auf dem Marktplatz Rheinland wieder aufgebaut und zeigt sie im Zustand der Eröffnung mit einem Zeitschnitt in die Epoche kurz vor Translozierung.

In der Kirche steht der „Rheinbacher Abendmahlstisch“ und der Holzklapptisch aus Oberpleis. Diese beiden Stücke hat die Evangelische Kirchengemeinde Oberpleis dem Freilichtmuseum gespendet um sie dort museal ausstellen zu können.

 

Die Lutherkirche Köln-Mülheim – „Notkirche“ Typ B (Altarraum polygonal),

geweiht am 16. Januar 1949, [Adamstr. 45-47,  51063 Köln] war der erste kirchliche Nachkriegs-Neubau im Rheinland. Errichtet aus Trümmerbacksteinen unterschiedlicher Farbtönungen unter Verwendung von Ruinenteilen. Die zwei in der Straßenflucht liegenden, über Eck gezogenen spiegelsymmetrisch angeordneten Anbauten bilden einen kleinen Vorplatz. Die Notkirche wurde als Gemeindekirche aufgegeben, ab 2002 wurde sie der serbisch-orthodoxen Gemeinde überlassen, seit 2005 wird sie durch die Mülheimer Kantorei genutzt.

 

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