Verabschiedung von Frau Wyrwoll in Oberpleis
von Kai Zielke
15.01.2022
Frau Klink spannte in ihrer Rede, stellvertretend für den Bereich Oberpleis, den Bogen über die mehr als 20 Jahre, die Frau Wyrwoll in Oberpleis gewirkt hat.
Die Töpferkurse für Kinder, die sie immer am Montag und Donnerstag am Nachmittag angeboten hat, waren stets sehr beliebt und besucht. Mit großem Engagement und Freude hat sie bei Anfängern und Fortgeschrittenen die Lust für das Töpfern geweckt und gefördert. Hunderte Kinder haben bei ihr das Töpfern gelernt, viele tolle Kunstwerke sind entstanden. Manche konnten bei den Sommerfesten bewundert werden, manche
wurden ausgestellt auf den Basteltischen zum Advent.
Ganz besonders beeindruckend waren auch die Stücke, die während der Fastenwoche in der Kirche die einzelnen Eckbereiche verzierten.
Frau Klink erzählte, dass sie selbst, vor vielen Jahren, einen kleinen getöpferten Vogel von Frau Wyrwoll erstanden habe. Er steht seitdem an der Fensterbank und sie schaut beim Frühstück jeden Tag auf ihn und erfreue sich daran.
In den letzten Jahren hatte Frau Wyrwoll zusätzlich am Donnerstag Abend Töpferkurse für Erwachsene angeboten und auch die Erwachsenen waren mit großer Freude dabei.
Leider hat die Corona Pandemie verhindert, dass die Kurse in der üblichen Art fortgesetzt werden konnten. Dennoch hatte Frau Wyrwoll zu dieser Zeit den Kindern den Ton nach Hause gebracht, hatte die entstandenen Werke im Töpferofen gebrannt und so alles versucht, die Töpfergruppen am Laufen zu halten.
Mit Bedauern musste das Presbyterium zur Kenntnis nehmen, dass Frau Wyrwoll nun beschlossen hatte, ihre Tätigkeit zu beenden.
Die Töpferkurse waren aber nicht alles. Frau Wyrwoll war auch einige Jahre Mitglied des Oberpleiser Presbyteriums und hatte dort, gemeinsam mit den anderen Presbytern, die Geschicke der Kirchengemeinde geleitet. Auch für dieses Engagement gebührt ihr ein herzliches Dankeschön.
Der Bereich Oberpleis hofft sehr, dass Frau Wyrwoll weiterhin unserer nun neuen großen Siebengebirgsgemeinde erhalten bleibt. Der Töpferofen bleibt erstmal erhalten, vielleicht für ein Wiedersehen?