Das Neue steht fest auf dem Alten

von Birgit Retzmann

17.03.2024

Einführungsgottesdienst der neuen Presbyterinnen und Presbyter und Verabschiedung der aus dem Amt Ausscheidenden


In einem festlichen Gottesdienst in unserer Oberpleiser Kirche feierten wir heute die Einführung des neuen Presbyteriums und verabschiedeten außerdem mit großem Dank die hochverdienten ausscheidenden Mitglieder des BvA.

Der Gottesdienst wurde vom gesamten Pfarrteam gestaltet und die beiden erstmalig ins Amt gewählten Presbyterinnen beteiligten sich mit der Lesung bzw. dem Evangeliumstext.

Die Predigt hielt Pfarrer Klemp-Kindermann zu Abrahams Prüfung und den verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten dieses Textes.

Pfarrerin Krüger dankte den ausscheidenden Mitgliedern des BvA – Ernst Bleibaum, Nina Lastowieki-Limbach, Birgit Löffelsender, Barbara Nolting, Jakob Schneidewind und Andrea Thieler – ganz herzlich für ihren jahrelangen Einsatz. Nicht alle Ausscheidenden konnten heute im Gottesdienst anwesend sein, aber drei von ihnen wurden stellvertretend für alle von ihren Aufgaben freigegeben und erhielten anschließend ein kleines Präsent der Kirchengemeinde und eine Urkunde unserer Landeskirche.

Im Anschluss daran rief das Pfarrteam einzeln die neuen Presbyterinnen und Presbyter auf, die sich in einem Halbkreis um den Altar versammelten. Jacob Schneidewind und Andrea Thieler verlasen Texte aus der Heiligen Schrift, die über die Leitung einer Gemeinde handelten. Pfarrer Klemp-Kindermann leitete mit einigen Worten zur Berufung und den Bitten der Gemeinde ein und im Anschluss stellte Pfarrer Leckner die Einführungsfrage, die alle Gewählten mit „Ja, mit Gottes Hilfe.“ einzeln beantworten. Wenige Worte, aber mit so viel Aussage über den Willen zum eigenen Beitrag zum Gelingen und so viel Gottvertrauen. Pfarrer Klemp-Kindermann sprach den Einführungssegen und gemeinsam segnete dann das ganze Pfarrteam unsere neuen Presbyterinnen und Presbyter, die mit ihnen im Kreis standen und sich an den Händen hielten oder einander die Hand auf die Schulter gelegt hatten. Danach erhielt jedes Mitglied des Presbyteriums eine Rose und ein kleines Kreuz als Geschenk und Pfarrer Leckner bat die Gemeinde, den Dienst der Presbyterinnen und Presbyter zu achten und für sie und ihr gutes Wirken zu beten.

Nachdem Herr Zielke die Abkündigungen vorgetragen hatte und die Fürbitten verlesen waren, endete der Gottesdienst mit einem gemeinsamen Vaterunser.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Gemeindehaus noch die Gelegenheit, mit einem Glas Sekt oder Orangensaft mit den/auf die neuen Presbyterinnen und Presbyter anzustoßen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Bei Kaffee und leckerem Kuchen verging die Zeit wie im Flug.

 

Das Neue steht fest auf dem Alten. Ein Zitat aus einer Predigtmeditation Dietrich Bonhoeffers über das Evangelium Johannes 14,23-3. Und etwas, was ich mir für das Wirken des ersten Presbyteriums unserer großen Siebengebirgsgemeinde wünsche: Dass unsere Presbyterinnen und Presbyter in ihrer Amtszeit gut auf dem Aufsetzen können, was der BvA in den ersten beiden Jahren erreicht und auf den Weg gebracht hat und dass diese Basis mit dem weiteren neuen Wirken die Geschicke dieser Gemeinde aufs Beste gedeihen lässt.

So wie es die Presbyterinnen und Presbyter auf der Rüstzeit als einen der Ansätze für die zu entwickelnde Gemeindekonzeption festhielten: Gemeinde als Heimat für uns alle, verbunden durch Gottes Geist.

 

Text: Birgit Retzmann
Fotos: Mike Krüger, Birgit Retzmann, Kai Zielke